Extrem rechte Akteur*innen und Gruppierungen versuchen verstärkt, den ländlichen Raum zu besiedeln und eine kulturelle Vorherrschaft in der Gesellschaft zu erreichen. Ein Teil der Strategie dieser „Kulturrevolution von rechts“ ist eine Diskursverschiebung über Vereine und Erziehungseinrichtungen – insbesondere auch im Kontext des Natur- und Umweltschutzes. Mit dem von FARN initiierten Projekt NaturSchutzRaum wird der strategischen rechten Landnahme durch Bildung und Prävention ein wirksames Mittel entgegengesetzt.
Die Teilnehmenden erlangen Wissen über antidemokratische und diskriminierende Positionen sowie extrem rechte Akteur*innen in diesem Themenfeld. Sie werden damit in die Lage versetzt, die Gefährdungslage junger Menschen vor Ort realistisch einzuschätzen und bekommen Strategien vermittelt, mit deren Hilfe sie sich selbst sowie die jungen Erwachsenen bei der Entwicklung von demokratischen Werten, Prinzipien und einer selbstreflektierenden beziehungsweise empowernden Praxis unterstützen können.
Die Aus- und Fortbildung für haupt- und ehrenamtlich Aktive im Bereich des Natur- und Umweltschutzes sowie für Studierende in den „Grünen Berufen“ (zum Beispiel im Ökolandbau) und Menschen im ländlichen Raum besteht aus einer Multiplikator*innenausbildung und darauf aufbauenden Online-Modulen. Sie wird zweimal jährlich angeboten und in je drei aufeinander aufbauenden Modulen durchgeführt (Modul 3 ist optional). Sie ist als praxisnahe, berufsbegleitende Weiterbildung konzipiert.