Natur- und Umweltschutz wird in der Öffentlichkeit zumeist als eine junge Bewegung wahrgenommen und zudem mit alternativen Lebensstilen, liberalen Werten und linkspolitischen Strömungen verknüpft.
Die mehr als 100-jährige Geschichte des deutschen Naturschutzes, die immer wieder auch Verknüpfungen und Überschneidungen mit nationalchauvinistischen und völkischen Ideen und Strömungen aufweist, ist kaum jemandem präsent.
In Zusammenarbeit mit FARN (Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz) bieten wir euch als bezirkliche Koordinierungsstelle am 11.12.2024 von 15:00h bis 19:30h (Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin) diesen Basisworkshop als Einstieg in das Thema an.
Diese Veranstaltung richtet sich an Aktive im Bereich der Natur-, Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsbildung in Friedrichshain-Kreuzberg. Im Angesicht der gesellschaftlichen Entwicklungen möchten wir euch das Werkzeug in die Hand geben rechte Ideologien im Rahmen eurer Arbeit zu erkennen und sie aktiv zu bekämpfen.
Der Fokus der Fortbildung liegt im Bildungsbereich: Umweltbildung ist ein Feld ökologischer Pädagogik, deren Ziel es ist, unsere Umgebung und Natur in ihrer unmittelbaren und politischen Dimension begreifbar zu machen. Individuum und Gesellschaft sollen sich ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst werden und ihr Handeln dementsprechend anpassen.
Unreflektierte Naturbilder können dabei aber anschlussfähig für rechte Ideologien sein. Vorstellungen einer „ursprünglichen“ und „natürlichen“ Vergangenheit von Mensch und Natur bieten Nährboden für völkische Ansichten, in denen das Individuum genetisch und kulturell an seine umgebende Natur gebunden ist.
Bei Interesse meldet euch bitte bis zum 02.12.2024 verbindlich an über unser Webformular. Rückfragen könnt ihr per E-Mail an stellen.